Chor Salve Musica e.V.


Geschichte des Chors „Salve Musica“

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Der jüngste der drei zusammenwachsenden Gemeinschaften war der Chor Salve Musica aus Düsseldorf-Rath. Mit der musikalischen Tempobezeichnung Allegro fing alles im auslaufenden Jahr 1996 an. Die Kirchenmusikerin Christiane Sauer machte nach ihrem Examen auf der Suche nach einer Anstellung eine zeitbefristete Erziehungs- und Urlaubsvertretung an der Thomaskirche in Düsseldorf-Mörsenbroich. Einige Mitglieder der Kantorei engagierten sich stark für einen unabhängigen, eigenen Chor unter ihrer Leitung.

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Chor Salve Musica
„Romantische Lieder“, Johannes-Höver-Haus 2005

Beseelt von dem Leitmotiv frei nach J. S. Bach „Musik dienet der Rekreation der Seele“ wurde zunächst à capella wechselnd in verschiedenen Privaträumen geprobt. Durch Mundpropaganda und Anzeigenwerbung kamen weitere Sängerinnen und Sänger hinzu, die dann mit zwölf bis fünfzehn Personen eine erste kleine, entwicklungsfähige Gruppe bildeten. Im Laufe des Jahres 1997 ergab sich die Möglichkeit, jeweils alle zwei Wochen den Mehrzweckraum im Johannes-Höver-Haus am Rather Broich zu nutzen. Mit einem uralten Klavier und auf vorhandener harter Bestuhlung ging es für anderthalb Stunden ohne Pause bei geschlossenen Fenstern weiter eifrig zur Sache, denn einerseits war man begeistert von der Selbständigkeit, andererseits durften die Bewohner des Alten- und Pflegeheimes durch die naturgemäß nicht sofort harmonisch entstehende Geräuschkulisse nicht gestört werden: Diese Anordnung zur absoluten Ruhebewahrung galt selbstverständlich auch für das Verlassen des Hauses, denn in der Regel blieb man nach der Probe noch gesellig knabbernd bei Wasser und Wein einige Zeit gemütlich beisammen.

Das musikalische Konzept war „weltlich“ und das bedeutet: traditionell geistliche und volkstümliche Musik bis hin zur zeitgemäßen Literatur. Dies sollte in gesunder Mischung und immer wieder anders thematisiert zur Freude der Chormitglieder einstudiert und bei Auftritten interessierten Zuhörern vorgetragen werden. Der Bogen des Repertoires spannte sich von  volkstümlichen Liedern, Balladen und Madrigalen über Ausschnitte aus Operetten- und Filmmusiken bis hin zu Messen, Motetten und Kantaten aus Werken alter und junger Meister. Ein erstes kleines Konzert „Bunter, Munter, Heiter“ fand bereits gegen Ende des Jahres 1997 statt.

Ermutigt und beschwingt entschloss man sich 1998, einen Verein zu gründen und die Singgemeinschaft rechtlich und wirtschaftlich auf eine abgesicherte Basis zu stellen. Da der Name Chor Allegro e.V. ganz oder in Teilen schon anderweitig verwendet worden war, einigte man sich auf den Namen Chor Salve Musica e.V. Düsseldorf-Rath, also „Sei gegrüßt Musik“.

Auf der Suche nach einem für die Proben neuen Klavieres – der Rahmen war gebrochen und einige Saiten waren gerissen – kam der Chor Ende 2002 per Annonce in Kontakt mit dem Männergesangsverein Apollo-Chor Düsseldorf 1924 e.V., der sich in Auflösung befand und daher sein Musikinstrument abzugeben hatte. Die Verhandlungen führten zum Erfolg und die weiteren Gespräche zu einem Zusammengehen beider Chöre unter der Prämisse des Erhaltes des Namens Apollo auf Grund einer dort fast 80-jährigen Chortradition.

Damit konnte auch einigen noch verbliebenen Sangesbrüdern eine neue Heimat gegeben werden. Im Jahr 2004 erfolgte die Registereintragung als Apollo-Chor Salve Musica e.V. Düsseldorf. Einen Schuss gestandener Männer dazu gewonnen zu haben, machte auch den Weg zu Kooperationen mit anderen Chören leichter. So entwickelte sich eine immer stärker werdende Zusammenarbeit mit der Kantorei der Gustav-Adolf-Kirche in Gerresheim bei Konzerten mit größeren Werken, an der Christiane Sauer Kantorin war. Diese Gemeinsamkeit wurde zu einem festen Bestandteil des Programmes in der jährlichen Chorarbeit. Sie ermöglichte die verantwortliche Ausrichtung eines Benefizkonzertes in der Klosterkirche der Franziskaner zugunsten ihrer Obdachlosenarbeit in Düsseldorf und erreichte im Jahr 2008 mit der Aufführung von Händels „Judas Maccabäus“ ihr 10-jähriges Jubiläum.

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