Kooperation mit dem Luisengymnasium


In eigener „gemeinsamer“ Sache

apollo-chor salve musica e.V. & Projektchor Luisen-Gymnasium

Benefiz1025Wir freuen uns, dieses Jahr 2010 mit dem zwölften Benefizkonzert in Folge unsere Wohltätigkeitsveranstaltungen fortsetzen zu können; danach sah es so ohne Weiteres vor einem Jahr nicht aus. Dieses Mal gelang es – auch für uns in der Entwicklung überraschend und als neu gewonnenes Experiment – in Kooperation mit dem Projektchor des städtischen Luisen-Gymnasiums im Zentrum Düsseldorfs.

Als eingetragener und gemeinnütziger Verein verfolgen wir die Pflege und Verbreitung des Chorgesangs auf breiter Basis und fördern im eigentlichen Sinn der Kunst die Musik. Wir stellen uns dabei auch insoweit in den Dienst der Öffentlichkeit, als wir uns gesellschaftlicher und sozialer Themen annehmen.

Ziel der Zusammenarbeit und des schulischen Projektes war es, junge Menschen frühzeitig für die chorische Arbeit zu begeistern sowie spielerisch an die Musik und an eine eigene selbstbewusste Präsentation heranzuführen. Professionelle Musiker und erfahrene Laien, die das Projekt qualitativ tragen, geben den jungen Menschen wertvolle Einblicke in ihre Arbeit. Wenn auch quantitativ anfangs nicht ganz zufriedenstellend, ist das Projekt zum Schluss qualitativ gelungen. Jeder Anfang ist schwer und muss erst einmal vorgelebt werden.

Seit Anfang des Jahres drangen immer am Donnerstagnachmittag und -abend chorische Klänge aus dem Musikraum über den Schulhof – verhalten zunächst, doch mit der Zeit zunehmend sicherer und harmonischer.

Es probte dort aber nicht der gymnasiale Oberstufen-Chor, vielmehr fanden sich erstmals Schüler, Lehrer und Eltern zu einer gemeinsamen musikalischen Unternehmung zusammen: der Einstudierung der „Krönungsmesse“ von Mozart. Zunächst separat auf sich allein gestellt, probte man später mit dem apollo-chor chorisch gemeinsam und hielt durch bis zu den Orchesterproben und fand sich ein mit den Solisten bis zur Aufführung. Welche Empfindungen und Erfahrungen damit verbunden waren bzw. sich entwickelten, zeigt eindrucksvoll das nachfolgend dargestellte Ergebnis einer Umfrage unter den Teilnehmern(innen).

PROJEKTCHOR LUISENGYMNASIUM

Umfrage unter den am Projektchor beteiligten Schülern

1. Was hat dich veranlasst und gereizt, an dem Projekt mit zu machen?

Etwas Neues auszuprobieren; schön finde ich die Begrenzung auf ein bestimmtes Werk. Damit erscheint es machbar und gewährt einen guten Einblick ins Chorsingen.
Die „Schnupper-Probe“ in der Schule gefiel mir und ich dachte, ich könnte es mal ausprobieren.
Singen hat mir immer schon Spaß gemacht.
Meine Mama war sehr begeistert und es klang sehr interessant.
Meine Mutter hatte mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, die Krönungsmesse nochmal zu singen, da ich sie schon einmal im Kirchenchor gesungen hatte.
Das gemeinsame Singen.

2. Was gefällt dir an der Probenarbeit und dem klassischen Werk?

Mir gefällt Musik im Allgemeinen. Dann gefällt mir noch die Atmosphäre bei den Proben. Klassische Werke höre ich selten, aber ich finde, es gibt schöne, die man hören muss.
Die Probenarbeit ist sehr entspannt, aber trotzdem effektiv und das Werk ist einfach mal was anderes – und gut zu singen.
Es ist ungewöhnlich, etwas anderes.
Ich finde die Messe sehr feierlich, die Proben dagegen sind sehr humorvoll und angenehm anstrengend.
Ich mag an der Probenarbeit die Konsequenz: wenn es nicht klappt, dann wird es solange geübt, bis es funktioniert.
Man lernt immer etwas dazu und sammelt Erfahrungen.

3. Wie empfindest du das chorische Singen?

Ich finde das gemischte chorische Singen in Ordnung. Ich denke, es kommt nicht auf das Alter an, sondern nur auf das Singen und auf die „Zusammenarbeit“.
Toll! Gerade als „Nicht-Könner“ wird man von den „Erfahrenen“ mitgetragen!
Es beruhigt mich und ich mag die Harmonien.
Es ist sehr schwer, aber wenn es klappt, klingt es echt gut!
Es hört sich einfach toll an.
Ich finde es sehr gut.

4. Welche Erfahrungen hast du mit der Zusammenarbeit in einem dir fremden Chor gemacht?

Dass es egal ist, wenn man keine Chorerfahrungen hat!
Man muss sich einen Ruck geben und trauen und da wir viele Einsteiger waren, hatte man das Gefühl, nicht allein zu sein und freundlich aufgenommen zu werden.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht, denn ich hatte Spaß am Singen und ich fand auch alle sehr nett.
Ich habe bemerkt, dass – wenn man gut vorbereitet wird – man das ebenfalls meistern kann.
Man schließt neue Bekanntschaften.
Dass man sich aufeinander verlassen kann, obwohl man sich eigentlich gar nicht kennt.

5. Was hast du gelernt durch deine Teilnahme an dem Projektchor?

Ich habe allgemein mehr über das Singen erfahren und gelernt, z.B. die Wirkung von laut und leise singen etc.
Man muss Spaß an der Sache haben, sonst klappt es nicht.
Ich habe durch den Chor eine völlig neue Art des Singens kennengelernt: eine lautere und effizientere. Außerdem kenne ich, dank des Projektes, meine aktuelle Freundin.
Keine Angst zu haben, etwas Neues auszuprobieren; zumal nach kurzer Zeit schon ein tolles Ergebnis sichtbar wird.
Soll ich das alles Sagen?
Dass jeder, wenn er möchte, singen kann.

6. Welche Erwartungen hast du an die öffentliche Aufführung?

Dass wir uns selbst durch das Ergebnis belohnen und dass dies auch für das Publikum sichtbar wird, mit wie viel Freude das Ergebnis (hart) erarbeitet wurde.
Ich erwarte, dass die öffentliche Aufführung erfolgreich wird. Ich denke zwar nicht, dass viele jugendliche Zuhörer da sein werden; aber ich denke, denen die da sind, wird es trotz Vorurteilen gegenüber der Kirchenmusik letzten Endes gefallen.
Ich bin sehr aufgeregt bezüglich der Aufführung, dennoch bin ich zuversichtlich, dass alles klappt.
Ich hoffe, dass wir ein großes Publikum zusammen kriegen und natürlich gut singen …
Viele Zuschauer, vor allem Verwandte & Freunde, viel Spaß.
Dass alles gut wird, sich die Arbeit gelohnt hat, es den Leuten gefällt.

7. Wärst du an einer Fortführung dieser Art von Projekten interessiert?

JA !! / JA !
Auf jeden Fall, auch wenn ich kein Schüler der Schule mehr bin.
Auf jeden Fall! Wenn es nicht wieder das gleiche ist.
Ja, ich wäre an einer Fortführung interessiert (wobei ich bis Ende Dez. 2010 in Frankreich sein werde, aber danach auf jeden Fall).
Jederzeit gerne wieder!